Sechs Schritte zum Pferdefreund

1. Beobachten
Die Begegnung mit Pferden beginnt mit der Beobachtung der Pferde in ihrer natürlichen Umgebung. Durch ihr Verhalten in der Herde können wir ihr Wesen, ihre Aktionen und Reaktionen kennen- und einschätzen lernen. Wir lernen die Sprache der Pferde, indem wir uns ihre Signale abschauen. Körperhaltung und -sprache sind die wichtigsten Vokabeln, um uns harmonisch und partnerschaftlich mit den Pferden zu verständigen.
Förderschwerpunkte:Wahrnehmungsfähigkeit, Beziehungsaufbau, Aneignung von Grundlagenwissen / Verständnis für das Wesen der Pferde entwickeln, Vertrauensaufbau

2. Annäherung und erste Kontaktaufnahme
Wir lernen, die Signale der Pferde mit Hilfe unserer Körpersprache umzusetzen. Die Annäherung ist der erste Teil der Kontaktaufnahme. Wie reagiert das Pferd wenn wir seinen Lebensbereich betreten? Wie nimmt man Kontakt zu einem Pferd auf? Wie geht man auf ein Pferd zu, wie begrüßt man es und wie macht man sich mit ihm aus der Nähe vertraut?
Förderschwerpunkte: Wahrnehmungsfähigkeit, Kontaktaufnahme, Ängste ab- und Selbstbewusstsein aufbauen, Einfühlungsvermögen, Einsatz von Körpersprache, Gestik und Mimik

Aufhalftern in der Reittherapie3. Gezielte Kontaktaufnahme
Aufhalftern: Große und kleine Pferdefreunde lernen Schritt für Schritt, dem Pferd ein Halfter anzulegen, um es führen und anbinden zu können. Förderschwerpunkte: Handlungsplanung, Feinmotorik, Konzentrations- und Merkfähigkeit, Durchsetzungsvermögen

Pferd fuehren beim Therapeutischen ReitenFühren: Losgehen – anhalten – abbiegen - hier lernen wir, ein Pferd zum Mitgehen einzuladen und sich gemeinsam mit ihm zu bewegen. Zunächst auf dem Platz, später im Hindernisparcours und unterwegs in der Natur, lernen wir, das Pferd selbstständig und gezielt zu führen und dabei „so freundlich wie möglich, so bestimmt wie nötig“ zu sein. Förderschwerpunkte: Raumorientierung, Körperkoordination, Reaktionsvermögen Kooperationsfähigkeit, Achtsamkeit

Pferd putzen Putzen: Beim Putzen lernen wir das Pferd und seine Körperteile im wahrsten Sinne des Wortes zu begreifen. Dabei bietet der Einsatz der unterschiedlichen Putzutensilien vielfache Lern- und Fördermöglichkeiten. Aber auch das Massieren und Putzen mit den Händen ermöglicht vielfache Sinneseindrücke.
Förderschwerpunkte: Wahrnehmungsfähigkeit, Handlungsplanung, Fein- und Grobmotorik, Konzentrations- und Merkfähigkeit

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